Lernen, kognitive Neurowissenschaft und die Gestaltung von WBTs

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Lernen, kognitive Neurowissenschaft und die Gestaltung von WBTs

Skript für ein Audio-Podcast, Nils van Well, vom 07.02.2021

6. Feedback

w: Dritter Tragpfeiler des Lernens: Feedback.

w: Weil das menschliche Gehirn mit Wahrscheinlichkeiten und Vorhersagen arbeite und Hypothesen bilde, benötige es informative und zeitnahe Rückmeldungen, so Dehaene. Präzises Feedback reduziere die Unsicherheit des Lernenden in Bezug auf seine Hypothesen.

m: Benotungen hingegen enthielten keine inhaltliche Information, sondern stigmatisieren und bestrafen regelmäßig.

w: Die Lernforschung betont die Bedeutung einer bestimmten Art von Feedback seit langem. Dehaene formuliert eine weitere Begründung, warum informatives Feedback ohne Bestrafung so wichtig ist.

m: Was heißt dies für die Lernzielkontrollen in WBTs?

w: Man könnte sagen: Lernzielkontrollen sollten Vermutungen, Schlussfolgerungen und möglichen Hypothesen nachgehen, die sich aus den Inhalten es WBTs ableiten lassen.